Der TSV Timmerlah ist ein erfolgreicher Sportverein in Braunschweig.
Mit über 800 Mitgliedern und einem breiten Angebot an Sportarten, darunter u.a. Fußball, Tennis, Ju-Jutsu, Badminton, Gymnastik, Kickboxen, JumpStyle & Kinderturnen. Der TSV Timmerlah legt großen Wert auf die Jugendarbeit und bietet moderne Sportstätten für Training und Wettkampf.
Geschäftsführender Vorstand des TSV Timmerlah
- Ulf Wegener (1 Vorsitzender)
- Damian Lemko (2 Vorsitzender)
- Chantal Ferretti (Kassiererin)
- Daniela Sparwasser (Pressewartin)
- Michael Asmer (Schriftführer)
- Axel Weichbrodt (Sport- und Jugendwart)
Geschäftsstelle TSV Frisch Auf Timmerlah
Kirchstraße 1
38120 Braunschweig
Telefon: 0531 84 57 80
Email: info (at) tsv-timmerlah.de
Geschäftszeiten: Mittwoch, 16:00 – 18:00 Uhr
Kontoverbindungen des Vereins:
Volksbank Wolfenbüttel EG
- IBAN: DE36 2709 2555 3522 6137 00
- BIC: GENODEF1WFV
Braunschweigische Landessparkasse
- IBAN: DE10 2505 0000 0200 4762 16
- BIC: NOLADE2HXXX
Unsere Sportstätten
Die Sportplatzanlage
Eine der schönsten Sportplatzanlagen Braunschweigs: Das 1998 eingeweihte Sportgelände des TSV an der Kirchstrasse.
Die Sporthalle
Heimat der TSV-Hallensportarten: Die 1974 erbaute städtische Sporthalle am Schülerweg in Timmerlah.
Die Tennisanlage
Liebevoll gepflegt: Die Platzanlage TSV-Tennisabteilung mit Tennisheim.
Vereinsgeschichte
„Geblieben ist der Geist echter Sportkameradschaft.“
Eine Chronik von Günter Lehrke und Kurt Osterloh +
Die Gründerjahre
Im Jahre 1920 trafen sich 39 junge Männer unseres Dorfes und gründeten auf Vorschlag von August Weiß, dem damaligen Vorsitzenden des Arbeiter-, Turn- und Sportbundes, den Turnverein „Frisch Auf“ Timmerlah. Die sportlichen Übungsabende wurden von der Dorfjugend sehr stark besucht. Geturnt wurde anfangs an geliehenen Geräten. Dank der finanziellen Hilfe durch die Mitglieder und Dorfbewohner konnte der Verein für 3.000 Mark eigene gebrauchte Geräte vom Turnverein Lamme erwerben.
Erster Spielbetrieb Im Jahre 1926 wurde ein vereinseigenes Banner angeschafft. Reger Turnbetrieb hatte sich inzwischen zu den benachbarten Vereinen entwickelt. Zwei Jahre darauf wurde unter Leitung des Sportfreundes Albert Komm ein Spielmannszug gegründet, der den Verein bei „Ausmärschen“ und Veranstaltungen musikalisch unterstützte. Eine Handballmannschaft wurde 1920 aufgestellt und für den Spielbetrieb gemeldet.
Wiedergründung 1946
Auf dem Höhepunkt des Sports wurden durch die NS-Gewaltherrschaft alle Arbeiter-, Turn- und Sportvereine verboten. Sämtliche Geräte, Musikinstrumente und auch das Banner des Turnvereins „Frisch Auf“ wurden beschlagnahmt. Das gesamte Vereinsleben ruhte bis 1945. Für die Aufnahme des Turnbetriebs im Jahre 1946 sorgten die alten Turnbrüder Albert Komm, Erich Harenberg und Otto Wolters. Der Verein wurde unter dem Namen TSV „Frisch Auf“ Timmerlah dem deutschen Sportbund angegliedert. Die beschlagnahmten Turngeräte, durch Bombenschäden teilweise unbrauchbar geworden, wurden in Eigenarbeit durch Sportfreunde wieder instand gesetzt.
Erste Fußballmannschaft
Dem Zuge der Zeit folgend wurde bei einigen Sportlern der Wunsch laut, eine Fußballmannschaft aufzustellen. Aber es fehlte der für den Spielbetrieb notwendige Sportplatz. Nach langwierigen Verhandlungen erklärten sich drei Landwirte bereit, das hierfür erforderliche Land am Timmerlaher Busch zur Verfügung zu stellen. Unter Mitwirkung der Mitglieder wurde der Platz spielfähig hergerichtet, Laufbahn und Sprunggrube erstellt. Die Fußballmannschaft errang im Jahre 1954 die Kreismeisterschaft und stieg in die Bezirksklasse auf.
Neues Vereinsbanner
Der alten Tradition folgend wurde auf Initiative des Sportfreundes Erich Harenberg, unter finanzieller Mithilfe der Mitglieder und Einwohner des Dorfes, ein neues Banner mit dem alten Symbol beschafft. Im September 1957 wurde das Banner vom damaligen Vorsitzenden des Turmgaues Braunschweig-Land, Kurt Borchers, geweiht.
Von 1956 bis 1972 organisierte der TSV sehr erfolgreich Jugend-Zeltlager in Pelzerhagen an der Ostsee.
Das sportliche Angebot wuchs
1959 wurde der Spielmannszug wieder gegründet, der aber 1972 den Spielbetrieb leider einstellen musste. In Eigenarbeit wurde 1969/1970 ein Klassenraum der alten Schule in einen Gymnastikraum umgebaut. Die Gymnastiksparte konnte hier ihre Übungsabende durchführen.
Als sich die Gemeinde Timmerlah 1972/73 dazu entschied, an der neuen Schule eine Sporthalle zu bauen, hatte dies erhebliche positive Auswirkungen auf den Sportbetrieb des Vereins. Mit der Inbetriebnahme der Halle im Jahre 1974 erweiterte sich das sportliche Angebot. So hatte sich 1973 eine Handballmannschaft zusammen gefunden. Der wettkampfmäßige Spielbetrieb wurde aufgenommen. Typische Sparten, die auf eine Halle angewiesen sind, wie Badminton (1975), Ju-Jutsu (1990) und Basketball (1993) kamen nach und nach dazu.
1974 fanden sich auch die Freunde des Tennis zusammen. Der Verein erwarb eine Fläche am Dorfrand für zwei Tennisplätze. Mit großem Einsatz der Tennisfreunde wurden die Plätze gebaut. Findige Sportsfreunde fanden preisgünstig eine Blockhütte im Harz als Heim am Tennisplatz.
Damals zeigte sich in Ansätzen, dass die Bürokratie in der Großstadt Braunschweig – Timmerlah war gerade eingemeindet worden – der Spontaneität der Sportsfreunde aus Timmerlah eher skeptisch gegenüberstand. Nur eine Entscheidung des Rates der Stadt ermöglichte schließlich die Aufstellung der Blockhütte an Ort und Stelle.
Der Tanzsport begann 1980 mit seinen Übungsabenden auf dem Saal der „Alten Dorfschmiede“. Über Groß Gleidingen und Broitzem kehrte die Sparte Tanzen nun wieder nach Timmerlah zurück, gefördert wiederum durch die große Einsatzbereitschaft von Mitgliedern, die den Gussboden im Saal „betanzbar“ machten.
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Die Sparten Seniorensport (1984) und Freizeitsport (1985) ergänzten in der Folge das Angebot des TSV. Im Rahmen des Freizeitsports wurde regelmäßig das Deutsche Sportabzeichen abgenommen.
Im Jahr 1994 stieg die 1. Herrenmannschaft der Fußballabteilung nach 40 Jahren wieder in die Bezirksklasse auf. 1995 konnte sie sich in dieser Klasse behaupten.
Im Sportstätten-Leitplan der Stadt von 1979 wurde Timmerlah als einziger Standort für eine neue Sportanlage ausgewiesen. Die sinnvolle Erweiterung am Timmerlaher Busch scheiterte am Widerstand der Naturschützer. Der ursprüngliche Standort im Süden an der Bahnstrecke ließ sich nicht realisieren, weil die Grundeigentümer nicht verkaufsbereit waren. Der Standort am Nordrand
des Dorfes an der Kirchstraße verzögerte sich durch die Klage einiger Nachbarn, die sich durch möglichen Lärm gestört fühlten. Die Gerichte entschieden sich jedoch für das Gemeinwohl und damit für den Sport, allerdings unter der Auflage, zum Schutz der Anlieger einen Lärmschutzwall zu errichten. Seit dem Herbst 1994 ist der „Monte Lamento“, der Lärmschutzwall, auf dem Gelände der Sportanlage zu einer gewaltigen Höhe gewachsen. 4.000 Büsche und Bäume wurden gepflanzt, das erste Rasenfeld wurde eingesät, rundum ein Zaun gezogen, die Ver- und Entsorgung verlegt.
Am 26. Mai 1995 pflanzten die TSVer in Erinnerung an den Baubeginn des Sportplatzes gemeinsam mit dem damaligen Oberbürgermeister Werner Steffens zwei Eichen. Eine dritte folgte am 26. 8. 1995.
Nach Gründung eines vereinsinternen Bauausschusses unter der Leitung des damaligen 1.Vorsitzenden Dr. Kurt Lüpke (+) wurde ab Mai 1997 zügig mit dem Bau eines Vereinsheimes begonnen. Durch einen glücklichen Umstand erhielt der Verein kostenlos ein Fertig-Holzhaus aus Salzgitter. Dank der Eigenleistung der Mitglieder konnte am 24. Juli 1997 Richtfest gefeiert werden.
Ein Jahr später, am 10. Juli 1998, war es geschafft: Der Verein konnte zur Einweihungsfeier einladen. Im Jahr 2005 erhielt das Holzhaus eine Klinkerfassade und damit eine deutliche Verbesserung der Substanz.
Wende-Aktivitäten
Im Frühjahr 1990, wenige Monate nach der Wende, wurden die ersten Kontakte zu Vereinen aus der ehemaligen DDR aufgenommen. Partner waren der TUS „Fortschritt“ Magdeburg und die SG „Empor“ Kleinwanzleben.
Gegenwart
Heute treiben nahezu 1.000 Sportlerinnen und Sportler in 20 Sparten im TSV Sport. Der TSV Timmerlah ist damit der größte Sportverein im westlichen Stadtgebiet Braunschweigs.